Ein wahres Superfood: Ashwagandha KSM 66
Das alltägliche Stresslevel nimmt stetig zu. Umso wichtiger ist es, dass wir unseren Körper dabei unterstützen, sich zu regenerieren und neue Kraft zu tanken. Hast du schon einmal von der Heilpflanze Ashwagandha gehört? In alten indischen Schriften bezeichnet man sie sogar als Wunderpflanze. Und das zu Recht, denn sie lässt sich nicht nur in vielen Bereichen anwenden, sondern weist auch zahlreiche positive Wirkungen auf Körper, Geist und Seele auf. Da lohnt es sich doch, diesen Tausendsassa einmal näher unter die Lupe zu nehmen.
Was ist Ashwagandha?
Ashwagandha ist hierzulande als Schlafbeere (Withania somnifera) oder Winterkirsche bekannt. Sie ist eine Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse.
Im Ayurveda ist Ashwagandha seit mehr als 3.000 Jahren nicht mehr wegzudenken. Dort bezeichnet man die Wurzel der Pflanze auch als indischer Ginseng.
Sie wird bei zahlreichen Leiden eingesetzt, wie
- Schlaflosigkeit,
- Angstzuständen,
- Gelenkschmerzen,
- Fruchtbarkeitsproblemen und Impotenz,
- aber auch zur Verbesserung der Hirnleistung und
- zur Stimmungsaufhellung.
Der Begriff „Ashwagandha“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „Geruch des Pferdes“. Die Bedeutung bezieht sich sowohl auf den Duft der Pflanze als auch auf ihre potenzielle Fähigkeit, die eigene Kraft zu steigern.
Der Name „Schlafbeere“ leitet sich von ihrer lateinischen Bezeichnung „somnifera“ ab, was „schlafbringend“ (somnus = Schlaf, ferre = bringen) bedeutet. Dies weist darauf hin, dass das Ashwagandha auch ein hervorragendes Mittel ist, um Schlafstörungen entgegenzuwirken.
Obwohl Ashwagandha im Deutschen „Schlafbeere“ heißt, sind es vorrangig nicht die Früchte, die verwendet werden, sondern hauptsächlich die Wurzeln.
Die folgenden Wirkstoffe machen die Pflanze so wertvoll:
- Withanolide
- Alkaloide
- Choline
- Fettsäuren
- Aminosäuren
Man kann sowohl die Blätter, Blüten, Stängel, Samen, Beeren, Rinde als auch die Wurzel verwenden. Kein Wunder, dass Ashwagandha so vielseitig ist, denn jeder Pflanzenteil hat seine besonderen Vorzüge.
Wo wächst Ashwagandha?
Ashwagandha stammt aus Asien, ist aber mittlerweile weltweit in vielen tropischen und subtropischen Gebieten beheimatet. In Europa findet man sie unter anderem in Spanien, Griechenland, Sizilien und Sardinien, ebenso auf den Kanaren und Kapverden.
Sie wächst darüber hinaus in vielen Teilen Afrikas als auch auf der Arabischen Halbinsel, in Vorder- und Südasien sowie in China und auf Mauritius. Am besten gedeiht sie dabei an Wegrändern, in Gebüschen und in Unkrautfluren.
Wie sieht die Ashwagandha-Pflanze aus?
Die Ashwagandha-Pflanze ist ein kleiner Strauch mit gelben Blüten. Die Beerensträucher werden etwa 60 bis 180 cm hoch und tragen leuchtend rote Früchte.
Der Blattstiel der Schlafbeere ist ca. 1 bis 3 Zentimeter lang, die Blätter sind eiförmig mit einer Länge von 2,5 bis 12 Zentimetern sowie einer Breite von 2 bis 7 Zentimetern. Die Blütenstände bestehen aus Gruppen von vier bis sechs Blüten. Der glockenförmige, rippige Blütenkelch ist 3 bis 5 mm lang und filzig behaart. Dieser vergrößert sich zur Fruchtreife und wird zu einer bräunlich, papierartigen Kugel, welche die eigentliche Frucht trägt.
Die rundliche Beere ist glänzend, scharlachrot mit einem Durchmesser von 5 bis 8 mm. Sie kann mit der Frucht der Physalis verwechselt werden, die ebenfalls von einer papiernen Hülle (den getrockneten Blütenblättern) umgeben wird. Allerdings sind die Früchte der Schlafbeere nicht genießbar. Während die Physalis süß schmeckt, ist die Schlafbeere bitter. Sie enthält ein giftiges Alkaloid, weshalb die Frucht nicht zum Verzehr geeignet ist.
Wofür wird Ashwagandha angewendet?
Die Anwendungsgebiete der Ashwagandha sind vielfältig, unter anderem:
- Hilfe bei der Bewältigung von Stress
- Angstlösende Wirkungen
- Förderung bei sportlichen Leistungen
- Steigerung von Testosteron, also der männlichen Fruchtbarkeit
- Hilfe bei der Verbesserung des Gedächtnisses
- Verbesserung der Schlafqualität
Das sind nur einige der Bereiche, in welchen der Tausendsassa zum Einsatz kommt. Etliche Studien beschäftigen sich mit der Ashwagandha
Wirkung. Gerade in den letzten Jahren ist das wissenschaftliche Interesse an der Pflanze und ihren Möglichkeiten als Heilpflanze stark gestiegen. Schauen wir uns zunächst die Anwendung von Ashwagandha an, welche der Bedeutung des Namens am nächsten kommt.
Besser schlafen mit Ashwagandha
Stress, Angstzustände und Schlafstörungen sind aus dem modernen Leben gar nicht mehr wegzudenken, gehören jedoch gleichzeitig zu den wichtigen Mitverursachern der unterschiedlichsten Erkrankungen. Entsprechende Medikamente (Angstlöser, Schlafmittel) bleiben selten ohne Nebenwirkung, so dass sich viele Menschen auf die Suche nach pflanzlichen Mitteln begeben. Ashwagandha mit seiner besonderen Wirkung ist eines dieser Mittel.
2019 wurde die erste placebokontrollierte Doppelblindstudie mit 60 Männern und Frauen durchgeführt, in der ein hochkonzentrierter Ashwagandha-Wurzelextrakt gegen u. a. Schlaflosigkeit eingesetzt wurde.
Die Probanden erhielten über 8 Wochen hinweg zweimal täglich je 125 mg oder 300 mg eines Ashwagandha-Extraktes oder ein Placebo. Im Gegensatz zu den Placebo-Gruppen, sanken in den Gruppen, die Ashwagandha erhielten, die Werte auf der sogenannten „Perceived Stress Scale“ deutlich ab, ebenso wie die Cortisolwerte (auf die wir noch zu sprechen kommen). Alle Probanden berichteten von einer merklichen Verbesserung ihrer Schlafqualität.
Voll des Lobes für Ashwagandha ist eine Studie aus dem Jahr 2020. Ashwagandha sei ein exzellentes Adaptogen, das seit uralten Zeiten im Ayurveda zur allgemeinen Verbesserung des Wohlbefindens, aber auch bei konkreten Krankheiten eingesetzt werde, u. a. auch in der Geriatrie (bei älteren Menschen).
50 Probanden im fortgeschrittenen Alter von 65 bis 80 Jahren nahmen an der Studie teil. Diese ergab, dass die Einnahme von 600 mg Ashwagandha-Wurzel pro Tag über 12 Wochen die Schlafqualität und geistige Wachsamkeit beim Aufwachen im Vergleich zu einer Placebo-Behandlung signifikant verbesserte.
Die Probanden brachten daher eine deutliche Steigerung ihrer gesamten Lebensqualität zum Ausdruck.
Stressresistenz steigern mit Ashwagandha
Die Fähigkeit, dem Körper bei der Stressbewältigung zu helfen, ist eine der wichtigsten Ashwagandha Wirkungen. Daher zählt es zu den sogenannten Adaptogenen. Dieser Begriff steht für Heilpflanzen, die stressresistenter machen, was bedeutet, dass unter ihrer Einwirkung Stress die Gesundheit nicht mehr so stark angreifen kann.
Stehen wir unter Stress, wird Cortisol ausgeschüttet. Bei starker Belastung ist dieser Wert chronisch erhöht, was der Gesundheit schadet. Daraus ergeben sich Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Reizdarmsymptome, depressive Verstimmungen bis hin zu Angststörungen, erhöhte Schmerzempfindlichkeit und vieles mehr. Sogar Diabetes kann sich entwickeln, wenn der Stress einfach nicht mehr nachlässt.
Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigt, dass die regelmäßige Einnahme von Ashwagandha (z.B. in Form von Kapseln oder Pulver) den Cortisolwert senkt und somit negative körperliche Auswirkungen von Stress deutlich reduzieren kann.
64 Teilnehmer erhielten zweimal täglich je 300 mg eines Ashwagandha-Wurzelextraktes oder ein Placebopräparat. Nach zwei Monaten war der Cortisolspiegel in der Ashwagandha-Gruppe um ca. 30 % signifikant gesunken. Die Placebogruppe dagegen hatte keine Veränderung.
Ashwagandha fördert die Leistung
Studien haben gezeigt, dass Ashwagandha eine positive Wirkung auf die sportliche Leistung haben kann und eine sinnvolle Ergänzung für Sportler darstellt.
In 12 unterschiedlichen Studien haben Männer und Frauen Ashwagandha Pulver zwischen 120 mg und 1.250 mg pro Tag eingenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass Ashwagandha eine positive Wirkung auf die körperliche Leistungsfähigkeit, einschließlich des Kraft- und Sauerstoffverbrauchs während des Trainings, aufweist.
Eine Studie mit indischen Elite-Radfahrern kam zu dem Ergebnis, dass die Einnahme von Ashwagandha Pulver oder Kapseln die Sauerstoffaufnahme und die Stoffwechselmarker verbessert. Darüber hinaus zeigte ein Belastungstest auf dem Laufband, dass die Leistungsperiode bis zur Erschöpfung verlängert wurde.
Ashwagandha lindert die Auswirkungen von Angstzuständen & Depressionen
Schon im Jahr 2020 bestätigte sich die beruhigende Ashwagandha Wirkung in einer sechswöchigen placebokontrollierten Doppelblindstudie. 39 Teilnehmer mit Angststörungen erhielten zweimal täglich entweder Ashwagandha-Extrakt (250 mg pro Gabe) oder ein Placebo. Nach den sechs Wochen gaben knapp 90% der Teilnehmer an, dass sich ihre Symptome – und damit auch ihre Lebensqualität – bedeutend verbessert hätten. In der Kontrollgruppe berichteten lediglich die Hälfte über eine Verbesserung.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2019 untersuchte die Auswirkungen der Heilpflanze bei 66 Menschen mit diagnostizierter Schizophrenie, die unter starken Depressionen und Angstzuständen litten. Die Teilnehmer nahmen 12 Wochen lang täglich 1.000 mg eines Ashwagandha-Extrakts ein. Am Ende der Studie berichteten sie über eine wesentlich stärkere Verringerung von Depressionen und Angstzuständen als diejenigen, die ein Placebo einnahmen.
Ashwagandha kann die Fruchtbarkeit steigern
Wie zuvor erwähnt, weist Ashwagandha positive Wirkungen auf den Hormonhaushalt auf. Aber nicht nur Cortisol wird davon beeinflusst, auch das Hormon DHEA und der Testosteronspiegel können damit verbessert werden.
Traditionell wird die Schlafbeere schon lange auch als Aphrodisiakum genutzt. Ein „Liebestrank“, der aus der Wurzel hergestellt wird, soll sexuell stimulierend wirken. Darüber hinaus nutzt man ihn bei tantrischen Ritualen zur Verlängerung der Erektionsdauer.
In einer Studie aus dem Jahr 2019 wurden 43 übergewichtige Männer im Alter von 40 bis 70 Jahren, die unter leichter Müdigkeit litten, 8 Wochen lang täglich Ashwagandha Kapseln oder ein Placebo verabreicht.
Die Ashwagandha-Behandlung war mit einem um 18 % stärkeren Anstieg von DHEA-S verbunden, einem Sexualhormon, das an der Testosteronproduktion beteiligt ist. Teilnehmer, die Ashwagandha einnahmen, hatten darüber hinaus einen um 14,7 % stärkeren Testosteronanstieg als diejenigen, die das Placebo erhielten.
Doch Ashwagandha scheint sogar bei männlicher Unfruchtbarkeit eine empfehlenswerte Nahrungsergänzung zu sein. Diesen Schluss lässt eine Studie zu, die bereits 2010 mit 150 Männern durchgeführt wurde, von denen die Hälfte unfruchtbar war. Die antioxidativen Enzyme und die Spiegel der Vitamine A, C und E erhöhten sich dabei im Sperma der unfruchtbaren Männer, so dass die Samenzellen nun besser vor oxidativen Schäden geschützt waren.
Ashwagandha Wirkung Frauen
Als Königin der ayurvedischen Kräuter ist Ashwagandha auch ein ganz wunderbarer Pflanzenextrakt für Frauen. Da es sich, wie bereits erwähnt, bei Ashwagandha um ein Adaptogen handelt, hilft es mit seiner positiven Wirkung besonders in Stresssituationen, zB bei hormonellem Ungleichgewicht bei Frauen. Die bioaktiven Stoffe unterstützen also den Körper, sich anzupassen („adaptieren“ bedeutet „sich anpassen“).
Zu den traditionellen Einsatzgebieten gehören mitunter:
- Unfruchtbarkeit
- Hormonelle Umstellungen in den Wechseljahren
- Menstruationsbeschwerden
- Angstzustände, Depressionen, Schlafstörungen durch hormonelles Ungleichgewicht
- Beschwerden mit der Schilddrüse
- Brustkrebs
- Libidostörungen
In Studien fand man heraus, dass sich durch die Ashwagandha Wirkung Frauen wohler fühlen und das Stresshormon Cortisol reduziert wird. Daher kann der Körper wieder ein Gleichgewicht – die sogenannte Homöostase – herstellen. In Tierstudien setzten Forscher Ashwagandha unterstützend bei der Behandlung verschiedener Krebsarten ein und fanden dabei heraus, dass die Pflanze eine positive Wirkung bei der Behandlung von Brustkrebs bei Frauen aufzeigte.
In den Wechseljahren kommt es oft zu unangenehmen Symptomen, wie Schlafstörungen, Gewichtszunahme, mentaler Unausgeglichenheit und Hitzewallungen. Der in Ashwagandha – der Schlafbeere – enthaltene Wirkstoff Triethylene Glycol fördert einen gesunden Schlaf und verbessert somit die Schlafqualität.
Eine weitere beeindruckende Ashwagandha Wirkung zeigte sich in einer kleinen Studie mit 50 Frauen zwischen 25 und 50. Die Teilnehmerinnen erhielten täglich zweimal eine Dosis von 300mg für 8 Wochen lang. Alle Studienteilnehmerinnen konnten eine Steigerung der Libido bestätigen.
Ashwagandha kann die Gehirnfunktion, einschließlich des Gedächtnisses, verbessern
Ergänzungen mit Ashwagandha Kapseln oder Pulver können das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Reaktionszeit verbessern.
Eine Studie mit 50 Erwachsenen zeigte, dass die Einnahme von 600 mg Ashwagandha Pulver pro Tag über 8 Wochen zu signifikanten Verbesserungen der folgenden Maßnahmen im Vergleich zur Einnahme eines Placebos führte:
- unmittelbares und allgemeines Gedächtnis
- Aufmerksamkeit
- Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung
Wie sollte ich Ashwagandha dosieren?
Die allgemeine Empfehlung von Ashwagandha liegt bei einer täglichen Dosis von 300–500mg des Wurzel-Extrakts, z.B. in Form von Kapseln oder Pulver. Diese werden unter anderem auch als „KSM-66“ oder „Ashwagandha KSM-66“ bezeichnet. Lies dir jedoch immer die beigefügte Dosierungsanleitung durch oder besprich die Dosierungen zuerst mit deinem Arzt.
Vor dem Kauf von Ashwagandha KSM-66 ist es wichtig, darauf zu achten, dass es sich dabei um ein hochwertiges Produkt handelt. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe zeigt dir, ob hierbei Bio-Ashwagandha aus pestizidfreiem Anbau verwendet wurde und natürliche Zutaten enthalten sind. Natürliche Bio-Zutaten liefern dir eine hohe Bioverfügbarkeit, weshalb die positiven Ashwagandha Wirkungen sich schneller entfalten können.
Im Allgemeinen dauert es mindestens zwei Wochen, bis du die besonderen Ashwagandha Wirkungen spürst. Selbstverständlich beeinflussen die Menge und die Qualität des Produktes diesen Zeitrahmen. Es kann daher auch vorkommen, dass sich die positiven Auswirkungen erst nach einigen Monaten zeigen.
Hat Ashwagandha KSM 66 Nebenwirkungen?
Bis zur empfohlenen Höchstdosis sind für die Einnahme von Ashwagandha KSM-66 keine Nebenwirkungen bekannt. Ein Zuviel kann jedoch zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall führen.
Bist du schwanger, befindest dich in der Stillzeit oder stehst in medikamentöser Behandlung, empfiehlt es sich jedenfalls immer, Ashwagandha KSM-66 nur in Absprache mit deinem Arzt einzunehmen.
Ashwagandha: Fazit
Ashwagandha hat sich in 3.000 Jahren in der indischen Medizin eine Namen gemacht. Auch in unseren Gefilden wird die Pflanze aufgrund des Spektrums ihrer positiven Wirkungen immer beliebter. Die Vielzahl der neuesten Studien spiegeln dieses Interesse wider.
Die Einnahme von Ashwagandha KSM-66 hat zudem keine Nebenwirkungen, wenn du dich an die genauen Dosierungsanleitungen hältst. Achte zudem immer darauf, dass du hochwertige Produkte aus Bio-Ashwagandha und pestizidfreiem Anbau kaufst. Denn nur so kannst du die volle Entfaltung der positiven Wirkungen genießen.